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Wie ich meine Finanzen verwalte

Wie ich meine Finanzen verwalte

Ehrlich gesagt, bin ich kein großer Fan davon, mich mit Geldangelegenheiten zu befassen, da dieses Thema mich oft verunsichert. Dennoch möchte ich in diesem Blog offen über mein Geschäft sprechen, und das schließt natürlich die finanziellen Aspekte mit ein. Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Ansätze ausprobiert, um meine Finanzen in den Griff zu bekommen – von Excel-Tabellen bis hin zu verschiedenen Apps. Vor einiger Zeit stieß ich auf das Buch "Profit First" von Mike Michalowicz, und dieses System funktioniert für mich ziemlich gut. Übrigens verwende ich keine kostenpflichtigen Programme, sondern manage meine Finanzen selbst, da mir Softwarelösungen für mein Budget noch zu teuer sind.

Lass uns nun die grundlegenden Schritte betrachten, bevor wir tiefer in mein Finanzsystem eintauchen:

 

Trennung von Geschäfts- und Privatkonto:
Als Einzelunternehmerin ist es entscheidend, meine privaten Finanzen von den Geschäftsfinanzen zu trennen. Dafür habe ich bei meiner Bank ein separates Privatkonto und (mehrere) Geschäftskonten. Es muss kein spezielles Geschäftskonto sein, und es muss nicht einmal bei einer anderen Bank geführt werden. Wichtig ist nur, dass meine geschäftlichen Gelder vollständig von meinen privaten Geldern getrennt sind. Das erleichtert die Organisation und vereinfacht steuerliche Angelegenheiten erheblich. Ich verwende eine Debitkarte für mein Geschäft, um problemlos Betriebskosten zu bezahlen, und somit sind alle Ausgaben und Einnahmen über mein Konto nachvollziehbar.

 

Ausgabenverfolgung und Belegaufbewahrung:
Zu Beginn jedes Monats plane ich eine Stunde für meine Buchhaltung ein. Ich überprüfe, welche Ausgaben im letzten Monat angefallen sind, und ob ich alle entsprechenden Belege aufbewahrt habe. Früher habe ich dies am Ende des Jahres erledigt, was jedoch zu einem chaotischen und stressigen Abschluss führte. Seit ich dies monatlich mache, erlebe ich am Jahresende deutlich weniger Stress.

 

Budgeterstellung:
Aktuell arbeite ich mit Excel für meine Budgetierung. In einer Tabelle erfasse ich monatliche und jährliche Ausgaben, einschließlich aller Fixkosten wie Abonnements, Miete und Versicherungen. Ein weiteres Excel-Dokument dient der Erstellung meines Budgets zu Beginn eines jeden Jahres, basierend auf den Einnahmen und Ausgaben des Vorjahres.

 

Steuern und AHV:
Ich lege monatlich Geld für Steuern, AHV und die 3. Säule beiseite. Es gibt nichts Frustrierenderes, als von der Höhe der Steuerschuld überrascht zu werden und dann nicht genug Geld zu haben, um sie zu begleichen. Bei der 3. Säule kann ich flexibel bestimmen, wieviel ich einzahlen möchte.

 

Professionelle Hilfe:
Zu Beginn meiner Selbständigkeit habe ich Buchhaltung und Steuererklärungen selbst gemacht. Die Höhe meiner Steuerschuld hat mich immer überrascht. Seit ich jedoch einen Treuhänder engagiert habe, sind meine Steuern erheblich gesunken. Mein Treuhänder kümmert sich nur um die Steuererklärung, während ich die Buchhaltung selbst mache. Trotz der Kosten professioneller Hilfe, ist die Ersparnis an Steuern beträchtlich. Die Unterstützung eines Treuhänders kann ich nur empfehlen.

 

Gewinn zuerst:
Klingt gut, oder? Dies ist mein System basierend auf dem Buch "Profit First" von Mike Michalowicz. Im Grunde geht es darum, den Gewinn nicht komplett wieder in das Unternehmen zu stecken. Um Freude an meinem Unternehmen zu haben und den Fortschritt zu feiern, verwende ich einen Teil meines Gewinns, den mein Unternehmen erzielt, um mich selbst zu belohnen. Dieses System basiert darauf, verschiedene Konten einzurichten, auf die Geld verteilt wird. Monatlich rechne ich meine Einnahmen zusammen und überweise entsprechend berechneter Prozentsätze auf die verschiedenen Konten:

  • Einnahmen und Gehaltskonto

  • Betriebskostenkonto

  • AHV/Steuern Konto

  • Fixkostenkonto (für jährliche Rechnungen und Ersparnisse)

  • Gewinnkonto

In das letzte Konto geht monatlich ein Prozentsatz von 2% rein. Erstaunlicherweise summiert sich dies Ende Jahr zu einigen hundert Franken. Ich nehme mir Ende Jahr die Hälfte davon raus und kaufe mir etwas Schönes (ein neues Smartphone, Kopfhörer, ein schönes Notizbuch…was auch immer). Somit zelebriere ich mein Unternehmen. Die andere Hälfte belasse ich im Konto. Ziel ist damit einen Notfalls-Groschen aufzubauen.

Bei der Kontenübersicht habe ich sogar Prozentangaben (z.B., Betriebskosten-40) angegeben, um schnell die Verteilung meiner Einnahmen zu sehen. Diese Prozentsätze kann ich jederzeit anpassen. Die Einrichtung dieses Systems war zwar anstrengend, hat sich aber für mich gelohnt. Zudem sind Sparkonten bei meiner Bank kostenlos.

 

Ich hoffe dieser Einblick in meine Finanzpraktiken war hilfreich. Es besteht sicherlich noch Verbesserungspotenzial und die "Profit-First"-Methode mag nicht für jeden geeignet sein. Es ist ratsam, mit einem Profi zu sprechen, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Falls du Vorschläge für mich hast, bin ich offen für Anregungen.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Bis bald, Rachel

 

Hinter den Kulissen: Dr. Hauschka

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10 Jahre Selbständig: Ein Abenteuer in Bildern und Farben

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