Fehlerbehebung beim Fotoshooting
Bei der Produktfotografie muss viel auf Details geachtet werden: Wie beleuchte ich das Produkt richtig, um eine gewisse Stimmung zu erzeugen? Ist es ein inszeniertes Produktbild oder ein klassisches vor weißem Hintergrund? Wie kann ich verhindern, dass ein Objekt wegrollt? Welche Schatten möchte ich erzeugen? Kann ich gewisse Requisiten aufeinander balancieren?
Dies sind nur wenige Fragen, die ich mir bei der Konzepterstellung und beim Fotoshooting stelle.
Ja, die Produktfotografie ist oft nicht einfach. Doch bei jedem Shooting finde ich Lösungen für Probleme und entdecke neue Wege, eine Idee umzusetzen. Ein Moodboard und Skizzen sind für mich dabei enorm hilfreich.
Meine Tipps, wie ich die häufigsten Probleme behebe, beschreibe ich dir in diesem Beitrag.
Genug Zeit einplanen
Die Regel beim Fotoshooting lautet oft: Dinge werden nicht nach Plan verlaufen. Das klingt vielleicht etwas pessimistisch, aber wenn ich realistisch bin, lernen wir ja am besten, wenn wir Fehler machen und aus diesen lernen. Bei der Produktfotografie kann ein Fotoshooting ziemlich kompliziert werden. Jedes Bild kann ein einzigartiges Set, verschiedene Requisiten und eine völlig andere Beleuchtungsaufstellung enthalten. Wie bereite ich mich also auf potenzielle Probleme vor? Indem ich genug Zeit einplane. Mit mehr Zeit können auch glückliche Unfälle passieren. Das sind diejenigen Unfälle, die spontan passieren und manchmal zu den besten Bildern führen.
Testen
Dieser Fehlerbehebungstipp sollte häufiger angewendet werden: Konzepte vor dem eigentlichen Shooting testen. Es ist großartig, einen gründlichen Plan zu haben, damit alles so reibungslos wie möglich verlaufen kann, aber ich weiß, dass Dinge schiefgehen können und werden. Daher ist es empfehlenswert, so viel wie möglich im Voraus zu testen, um am eigentlichen Shooting-Tag effizient zu sein. So können bereits einige Fehler korrigiert werden. Es gibt nichts Unangenehmeres, als wenn Fehler vor der Kundschaft passieren.
Lernen loszulassen
Damit müssen wir Kreative uns immer konfrontieren. Oftmals habe ich eine großartige Idee und sobald ich soweit bin, diese zu fotografieren, sieht es überhaupt nicht aus wie ich es mir vorgestellt habe. Dieser Moment ist oft frustrierend. Es kann schwer sein, Ideen loszulassen. Ich muss lernen, wann ich eine Idee erneut angehen oder komplett loslassen soll. Wenn etwas nicht funktioniert, versuche ich zuerst, das Problem zu erkennen, um darauf eine Lösung zu finden. Es ist hierbei wichtig, nicht in eine negative Spirale zu geraten. Von “Ich glaube, das funktioniert nicht…” zu “Wie wäre es, wenn ich das probiere…”. Manchmal benötige ich einfach einen Wechsel meiner Perspektive. Hier ist wieder wichtig, genug Zeit zu haben, um Neues zu probieren. Und manchmal muss ich eine Viertelstunde von der Arbeit wegtreten, um mit frischen Augen das Ganze zu betrachten. Dann weiß ich oft, was zu tun ist.
Hast du sonst noch Tipps, wie du mit Problemen beim Fotoshooting umgehst? Lernen tue ich immer gerne. :-)
Bis bald,
Rachel