Moodboards - Wie ich meine Ideen vermittle
Eine meiner Lieblingsaufgaben bei meiner Arbeit ist die Ideenfindung für Fotoshootings und die Erstellung eines Konzepts. Das ist die Zeit, in der ich recherchieren, träumen und für das Shooting planen darf. Wie ich meine Ideen und Visionen an meine Kundschaft vermittle? Moodboards!
Laut Wikipedia sind Moodboards ein Hilfsmittel, um ein bestimmtes Gefühl oder Stimmung zu visualisieren und zu kommunizieren. Zu vergleichen ist es mit einer Collage, mit dem Unterschied, dass sich das Moodboard klar zum Ziel setzt etwas zu umschreiben.
Für mich sind Moodboards eine einfache Art, um eine Stimmung und Richtung zu vermitteln. Sie sind im Wesentlichen eine Ansammlung von Bildern, eine visuelle Darstellung eines Konzepts, in meinem Fall für ein Fotoshooting. Anstatt meine Vision mit Worten zu beschreiben, kann ich diese mit Bildern ausdrücken, was mir als visuelle Person viel einfacher fällt.
Wie ich bereits in einer meiner ersten Blogs ausgeführt habe, überlege ich mir als Erstes ein Konzept und skizziere es danach. Als Inspiration dienen mir hierbei das eigentliche Produkt, das ich fotografieren werde und das Unternehmen. Nachdem ich mich für eine Idee entschieden habe gehe ich auf die Bildersuche.
Da sitze ich nun und scrolle durch etliche Bilder. Ich nutze dabei Pinterest, Google, Instagram, Behance und nutze manchmal auch Bücher und Magazine. Ich suche dabei nach Bildern, die meiner Skizze in Bezug auf Licht, Komposition und Farben eine Stimmung verleihen. Je nach Komplexität meiner Idee, kann dies einige Stunden dauern.
Das Moodboard erstelle ich in Photoshop. Noch besser wäre es wohl dies im Indesign oder Illustrator zu tun. Dabei verwende ich ein von mir erstelltes simples Layout, wo ich die ausgesuchten Bilder einfüge und möglichst passend anordne. Es gibt viele andere Tools, die man nutzen kann, um ein Moodboard zu gestalten. Welche diese wären, werde ich in meinem nächsten Newsletter preisgeben. :-)
Schlussendlich sende ich das Moodboard zusammen mit den finalen Skizzen an den/die Kunden/in. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass der Kundschaft mein Konzept gefällt.
Manchmal erstelle ich auch mehrere Moodboards für verschiedene Teile eines Fotoshootings. Beispielsweise für Licht, Kleidung, Kulisse, Location, Make-up, Haare, Models, Requisiten, Stimmung, Farben etc.
Sobald mein Konzept vom Kunden oder von der Kundin genehmigt ist, wird das Moodboard auch an das gesamte Team ( Make-up Artist, Locationscout, Models etc.) gesendet. Damit können sich die involvierten Personen optimal auf das Fotoshooting vorbereiten.
Moodboards sind für mich ein wichtiger Teil der Planung eines Fotoshootings. Ich versuche dabei aktiv darauf zu achten, dass ich mich durch Arbeiten anderer Fotograf*innen nur inspirieren lasse, generell aber meine eigenen Ideen verfolge.
Ich hoffe meine Tips helfen dir bei der Übermittelung deiner Vision, wie auch bei der Planung deines nächsten visuellen Projekts.
Viel Spass beim moodboarden! ;-)
Rachel